BRIGITTE GELLER ist in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Sie studierte Flöte und Gesang an der Musikhochschule Basel und am Opernstudio Zürich. Sie hat das Flötenstudium mit dem Lehrdiplom sowie dem Konzertreife- und dem Orchesterdiplom abgeschlossen und das Gesangsstudium mit dem Lehr- und dem Solistendiplom.
Während des Studiums gewann sie u. a. den Miriam Helin Gesangswettbewerb und zweimal das Migros-Stipendium im Bereich Gesang.
Nach dem Abschluss des Studiums wurde sie 1992 Ensemble-Mitglied des Theaters der Stadt Heidelberg und sang in den folgenden Jahren u. a. Adele, Zerlina, Gretel, Susanna, Sophie, Zdenka, Musetta und Sophie Scholl.
Nach der Spielzeit 1997/1998 wechselte Brigitte Geller an die Komische Oper Berlin, wo sie bis 2017 Ensemble-Mitglied war. Unter Petrenko, Kreizberg, Poschner, Hofstetter, Koopman, Mac Creesh u. a. sang sie Marzelline, Susanna, Sophie, Händels Asteria, Morgana, Angelica und Romilda, Poppea, Pamina, Constanze, Violetta und Mimi u. v. a. in Inszenierungen von Berghaus, Kupfer, Homoki Alden, Neuenfels Kosky, Thalheimer u. a.
In den folgenden Jahren sang sie u. a am Landestheater in Linz die Kaiserin in Frau ohne Schatten, Vitellia in La clemenza die Tito, Chrysothemis in Elektra, Médée in Cherubinis Urfassung der Médée in französicher Sprache, Bethe in Meyerbeers Prohète und Konstanze in der Entführung aus dem Serail.
Als Gast sang sie u. a. die Marzelline in der Urfassung des Fidelio unter Bertram de Billy beim KlangBogen in Wien, die Frau in Schönbergs Von heute auf morgen unter Eliahu Inbal in der Inszenierung von Andreas Homoki im Teatro La Fenice in Venedig (DVD bei Arte) sowie die Konstanze unter der Leitung von Attilio Cremonesi in der Inszenierung von Christopher Alden in Basel und unter Philippe Jordan in der Inszenierung von Michael Thalheimer in der Staatsoper Unter den Linden Berlin.
Neben ihrer Tätigkeit als Opernsängerin war Brigitte Geller seit Abschluss des Studiums als Konzertsängerinaktiv; u. a. seien erwähnt die c-moll Messe von Mozart und die Jahreszeiten unter Howard Arman, Kantaten von Bach im Rahmen der Bach Cantata Pilgrimage unter Sir John Elliot Gardiner (CD bei Soli Deo Gloria) auch im Buckingham Pallace, Arien von Händel mit dem Orchester Akademie für Alte Musik Berlin bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Mahlers 4. Sinfonie unter Helmuth Rilling, und bei den Dresdner Musikfestspielen die Nelson Messe von Haydn unter Ton Koopman, die h-moll Messe von Bach mit Concerto Köln im Rahmen einer Tournee auch in Bilbao, die Brockes-Passion von Händel mit dem Collegium Vocale Gent unter Marcus Creed, Aci e Galatea von Naumann mit dem Barockorchester Stuttgart (CD bei ORFEO) und mit der Berliner Singakademie unter Achim Zimmermann sowie mit dem Pianisten Ulrich Eisenlohr Lieder von Schubert (CD Schuberts Friends bei Naxos) im Konzerthaus Berlin und der Berliner Philharmonie.
Seit 2014 unterrichtet Brigitte Geller Gesang an Hochschulen; zunächst im Rahmen eines Lehrauftrags an der Universität der Künste in Berlin und seit Oktober 2020 als Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik in Nürnberg. Sie leitet den Studienbereich Gesang der Hochschule, ist Prüfungsvorsitzende sowie Mitglied im Senat und im Hochschulrat. Außerdem unterrichtet sie Meisterklassen, arbeitet mit dem Opernstudio Linz und gibt Liederabende.
Von 2022 bis 2024 war sie Präsidentin des Bundesverbands Deutscher Gesangspädagogen (BDG) und hat weiterhin auch sehr gute Kontakte in die Schweiz (EVTA CH) und nach Österreich (EVTA AU).